Verein zur Förderung persönlichen Wachstums e.V.

Der Verein hatte seinen Sitz 1995-2017 in Welschbillig (Nähe Trier/Luxembourg).

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Erwin Kreim

Sammlung Briefsteller
Stellungnahmen zur Finanz- und Wirtschaftskrise

 

Dr. Erwin Kreim

 

 

ZUR PERSON

Geb. 1939, wohnhaft in Mainz.
Dr. rer. pol., 40 Jahre in leitenden Funktionen von Banken tätig.
Autor mehrerer Bücher zum Kreditgeschäft.
Dozent der Frankfurt School of Finance and Management (Bankakademie HfB) und anderer Hochschulen. Berater für Unternehmensnachfolge.
Seit 1970 verheiratet, hat mit seiner Frau drei Kinder.
Seit 2010 engagiert er sich als Stifter einer eigenen Sammlung von Briefstellern und Referent für das Gutenberg-Museum in Mainz.
Wikipedia-Eintrag

Kontakt per eMail

 

 

 

Johannes Gutenberg
Unternehmer des 2. Jahrtausend

128 S., 56 Abb. Nünnerich-Asmus Verlag Oppenheim am Rhein. ISBN: 978-3-96176-184-5
Amerikanische Journalisten wählten 1999 Johannes Gutenberg zum "Man of the millennium". Seine Erfindung, das Drucken mit beweglichen Lettern, hat die folgenden Jahrhunderte geprägt und löste eine Medienrevolution aus. Der vorliegende Band analysiert die unternehmerischen Leistungen Gutenbergs aus dem Blick eines erfahrenen Wirtschaftswissenschaftlers und Managers. Dabei spielen die besonderen Wirkungen der Innovation und die Unternehmensnachfolge eine wichtige Rolle. Mit Kenntnis der modernen Managementlehren fokussiert der Autor den erfolgreichen Unternehmer Johannes Gutenberg. Die weitreichende Bedeutung der Gutenberg'schen Erfindung wird auch an bislang wenig bekannten Wirkungen wie der frühbürgerlichen Revolution, der Globalisierung durch Papiergeld oder der frühen Wissenschaftszentren (Bibliotheken) beschrieben. Anhand der in der Betriebswirtschaftslehre geltenden Maßstäbe für erfolgreiches unternehmerisches Handeln wird das 'Druckunternehmen Johannes Gutenberg' beurteilt und es wird deutlich, um das Jahr 1450 lag das Silicon Valley am Rhein. Vorläufer der Techniken im Internet (copy and paste, sharen, liken, retweeten, bloggen) finden sich seit 500 Jahren in den revolutionären medialen Möglichkeiten, die Gutenberg geschaffen hat.
Mit einem Vorwort von Professor Dr. Dr. Andreas Barner.
Buchbesprechung von Ingrid Suder In: conSens Seniorenmagzin Mainz 2/2022

 

 

 

Bestseller - Briefsteller: Die Sammlung Kreim

Hrsg. von Annette Ludwig mit Beiträgen von Daniela Berner und Ulrich Breuer, Carmen Furger, Erwin Kreim, Claus Maywald, Jörg Meier und Jörg Meißner. Nünnerich-Asmus Verlag 2021. ISBN: 978-3-96176-133-3

Der erste Band der neuen Schriftenreihe "Verborgene Schätze im Gutenberg-Museum", präsentiert die Sammlung Dr. Kreim, die mehr als 450 Briefsteller aus sechs Jahrhunderten umfasst; Ratgeber für die schriftliche Kommunikation aus der Zeit von Gutenberg bis in die Gegenwart, von der Inkunabel bis zur Netiquette im Internet.

In dieser Sammlung befindet sich auch das dickste bis 1700 gedruckte Buch mit insgesamt 5.052 Seiten: "Spatens Sekretaritats-Kunst von 1681".

Der Einfluß von Briefstellern auf den allgemeinen Sprachgebrauch ist nicht zu unterschätzen. Sie trugen wesentlich dazu bei, die neuhochdeutsche Sprache zu verbreiten.

Erhältlich über den Shop des Gutenberg-Museums in Mainz

 

Günter W. Remmert, Zu Erwin Kreims Briefsteller-Sammlung

Vor kurzem löste ich meine Präsenzbibliothek auf. Aus dem Berufsleben entlassen stand ein Umzug an. In der neuen Wohnung gab es keinen Platz mehr für die Dutzend und mehr Meter, die sich im Laufe von Jahrzehnten angesammelt hatten. Es tat mir im Herzen weh, wovon ich mich zu trennen hatte. Aber es führte kein Weg daran vorbei: Ich brauchte sie nicht mehr zum Nachschlagen, zum Vertiefen oder zur Kritik des von Kollegen Gedachten. Aber das Schlimmste war: Ich fand niemanden, in deren oder dessen Hände ich eine Sammlung legen konnte, die mir fast ein Leben lang nützlich war.

Da ging es Dir, Erwin, für Deine Lieblingssammlung der Briefsteller deutlich besser. Sie hat durch Deine Großzügigkeit ein Haus gefunden, in dem sie nicht nur geschützt und geschätzt wird, sondern sie inspiriert auch andere, die sie erforschen, sie auslegen und studieren, sie in ihren sprach- und veröffentlichungsgeschichtlichen Zusammenhang einordnen und neue Einsichten gewinnen.

Nun hast Du Dich bei Deiner Sammlung (im Gegensatz zu mir) auf historisch bedeutsame Zeugnisse konzentriert: seit Beginn der Buchdruckerkunst häufig in mehreren und schließlich hohen Auflagen gedruckte Anleitungen zum Briefeschreiben.

Je nach Betrachtungsweise sind es

 

 

Sie geben Zeugnis davon, wie Menschen zu bestimmten Zeiten und Orten miteinander umgingen, Anträge stellten, Informationen weitergaben, Streitigkeiten schlichteten, Dankbarkeit oder Trauer ausdrückten und einander ihre Liebe gestanden. Denn sie halfen dazu, sich besser einander mitzuteilen und im Endeffekt besser miteinander auszukommen.

Noch mehr als andere Produkte des frühen und späteren Buchdrucks zielten Briefsteller in die Breite. Sie trugen entscheidend dazu bei, eine einheitliche deutsche Sprache zu entwickeln und zu popularisieren. Als Gebrauchsanweisungen zur Korrespondenz wollten sie nicht nur gelesen, sondern praktisch angewandt werden. Sie ermöglichten und ermunterten Vervielfältigung. Damit führten sie auf originäre Weise den Grundimpuls der Buchdruckerkunst fort. Diese will ja Einmaliges vervielfältigen, eine einzelne Botschaft vielen zugänglich machen. Der Weg von der Originalmitteilung in die Kopie mittels der Buchdruckerkunst soll in individuelle Briefe zu besonderen Anlässen und schließlich in die alltägliche Korrespondenz münden.

Durch den historischen Abstand werden aus Druckerzeugnissen, ursprünglich Kopien, wieder Originale. Je weniger sich von ihnen erhalten haben, umso kostbarer erscheinen sie.


Das Gutenbergmuseum kann sich glücklich schätzen, Deine Sammlung geschenkt bekommen zu haben. Damit man nachvollziehen kann, worin ihre Eigenart besteht, gibt es nun auch eine reich bebilderte Einführung in die wichtigsten der über 450 Werke. Neben den einzelnen Aufsätzen gefällt mir besonders das aparte grafische Design: Schmuckformen und Vignetten gesellen sich zu vielen Fotos, die Lust aufs Anschauen machen. Man merkt auf jeder Seite, dass hier Liebhaber*innen am Werk waren.

Der Staffelstab der Vervielfältigung, von Gutenberg mutig ergriffen, ist inzwischen von der Digitalisierung aufgenommen worden. Als prinzipiell neue Kulturtechnik führt sie das Bedürfnis nach Kommunikation weiter in globale Dimensionen und unkalkulierbare Wirkungen. Natürlich ist nicht jeder Informationszuwachs für sich schon von Nutzen. Wie zu Beginn der Buchdruckerkunst fragt man sich auch heute, ob mehr Information auch brauchbarere Information bedeutet, mehr Kommunikation auch gelungenere Verständigung. So findet der Wettbewerb von Quantität und Qualität nun auf einem grundsätzlich neuen Niveau statt. Ausgang offen.


 

Soziales
Medium Brief

 

Erwin Kreim,
Copy & paste
Sharen – Liken – Retweeten –
Bloggen im 15. bis 17. Jahrhundert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Überlebenskoffer meines Vaters

 

 

Erwin Kreim,
Der Überlebenskoffer
meines Vaters

Dokumentation über das Leben meines Vaters
Georg Kreim (1896-1947).
Gebunden, 136 S.

 

 

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